Namensgeber Fritz Boehle
Fritz Boehle
Fritz Boehle, eigentlich Friedrich Boehle, war ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer. Fritz Boehle wurde am 7. Februar 1873 in Emmendigen (Baden-Würtemberg) geboren. Seine Familie zog bereits ein Jahr nach der Geburt Fritz Boehles nach Frankfurt. Dort arbeitete sein Vater als Kaufmann. Als Fritz Boehle noch ein Kind war, hatte er schon ein groβes Talent für das Malen. Er interessierte sich besonders für das Malen und Zeichnen von Menschen und Tieren, vor allem Pferden. Fritz Boehle entschied sich dann, das städelsche Kunstinstitut, eine noch heute existierende Schule für bildende Künste, zu besuchen. Dort war er Studienkamerad von Rudolf Yelin d. Ä., den er um 1890 porträtierte, und der den knapp zehn Jahre jüngeren Boehle als einen wichtigen Einfluss auf sein späteres Werk nannte. 1892 lebte er vorübergehend in München. Dort setzte er seine Sutudien fort und kam mit Künstlern und Architekten der bayerischen Hauptstadt in Kontakt, mit denen er sich austauschte. Fritz Boehle kehrte aber bald nach Frankfurt zurück. 1907 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille. Während seiner Laufbahn lehnte er sich in seinen Zeichnungen an Albrecht Dürer an und blieb auch bei seinen Gemälden traditionell. Fritz Boehle wurde auch durch Radierungen für Kalenderblätter berühmt. In seinem Bild Heimkehr (1905) zeichnete er eine deutsche Landschaft mit einem Bauern in monumentaler Haltung. Fritz Boehle starb am 20. Oktober 1916 in Frankfurt am Main an einer Zuckerkrankheit, da es zu dieser Zeit noch keine Behandlung gab.
Im Günthersburgpark in Frankfurt steht der nach seinen Entwürfen gefertigte Schreitende Stier, außerdem existiert noch ein Reiterstandbild am Wendelsplatz als Carolus-Brunnen in Sachsenhausen, ein Modell seiner Skulptur Karls des Großen, die zum Markenzeichen der Binding-Brauerei wurde.
In Emmendingen, wo Boehles Geburtshaus steht, wurden eine Straße und eine Schule nach ihm benannt. In Frankfurt erinnert der Boehlepark auf dem Sachsenhäuser Berg an ihn, nicht weit von der Sachsenhäuser Warte entfernt. Seit 2008 ist in Frankfurt-Sachsenhausen auch eine Straße nach ihm benannt.
(Der Text wurde zum Teil von Wikipedia übernommen)
